Liebe Eltern, unterstützt Trainer:innen, Teams und Verein
Liebe Eltern,
zunächst ein Willkommensgruß an alle, die neu dabei sind. Wir wünschen euch, aber auch denjenigen, die schon länger beim FC Internationale sind, eine erfolgreiche Saison mit viel Spaß und Freude für eure Kinder, aber auch für euch. Nicht zuletzt wünschen wir das auch den vielen Trainerinnen und Trainern, ohne die in unserem Verein nicht viel laufen würde. Danke an euch!
Damit es eine für alle tolle Saison wird, bitten wir alle Eltern, diese Dinge zu beachten:
Die Trainer:innen haben die Verantwortung für das Team. Das heißt, sie organisieren das Training, stellen die Teams auf und sorgen für eine ordnungsgemäße Durchführung. Ihren Anweisungen ist unbedingt Folge zu leisten. Bitte unterstützt sie nach Kräften.
Eltern sind keine Hilfstrainer! Beim Fußball ist es fast immer so, dass es viele unterschiedliche Meinungen gibt, wer wo und wieviel spielen sollte, welche Taktik die richtige ist. Unsere Coaches machen sich Gedanken und wissen am besten, was zu tun ist, denn sie haben den sportlichen Kontakt zu Spielerinnen und Spielern. Wir bitten darum, die Entscheidungen der Trainer:innen unbedingt zu respektieren.
Helft unseren Coaches bei der Organisation! Vor einem Spiel ist eine Menge zu tun. Das meiste sieht niemand, vieles wird als selbstverständlich erachtet. Ist es aber nicht, denn unsere Trainerinnen und Trainer erhalten in dieser Saison zwar etwas höhere Aufwandsentschädigungen. Diese sind aber immer noch meilenweit vom Mindestlohn entfernt. Das bedeutet, die Arbeit der Trainer:innen ist immer noch ehrenamtlich. Es wäre toll, wenn ihr ihnen helfen würdet, z. B. beim Tore auf- und abbauen, Wäsche waschen, bei der Betreuung der Schiris (die schon ein Wasser oder einen Snack als Wertschätzung betrachten), beim Ausfüllen des Spielberichts, bei der Organisation von Auswärtsfahrten… Fragt einfach, wo ihr helfen könnt, die Coaches freuen sich darüber.
Verhaltet euch sportlich fair! Klar, alle wollen erfolgreich Fußball spielen, die Kinder ohnehin. Gewinnen ist schön, aber nicht um JEDEN Preis. Anfeindungen, Pöbeleien oder lautstarke Kritik an Aktiven oder Coaches helfen nicht. Auch gegnerischen Teams bringen wir den nötigen Respekt entgegen. Und sollte es einmal Stress mit der Gegenseite geben, entfernt euch, anstatt darauf einzugehen. Kinder finden es unangenehm, wenn sich die Eltern vor ihren Augen streiten. Anfeuern ist erlaubt, jubeln sowieso, aber bitte alles in einem sportlich fairen Rahmen. Und sollte euer Team einmal verlieren, denkt dran: Auch Niederlagen gehören zum Sport dazu.
Vertraut den Trainerinnen und Trainern! Es gibt immer unterschiedliche Ansichten, wie eine Mannschaft zu führen ist. Unsere Coaches sind in der Regel recht erfahren und selbst gute Spieler:innen, die schon viel Fußballerfahrung gesammelt haben. Sie haben unser Vertrauen. Bitte vertraut auch ihr ihrem Urteil und ihren Entscheidungen.
Respektiert die Unparteiischen! Wir freuen uns, wenn Menschen zu uns kommen, um die Spiele zu pfeifen. Denn das ist viel besser, als wenn jemand von uns oder vom Gegner die Partie leiten würde. Die Schiris machen nicht immer alles richtig, aber glaubt uns: Sie machen viel weniger Fehler als die Spieler:innen auf dem Platz und sehen das meiste richtiger als die Zuschauer. Die Unparteiischen sind unsere Freunde. Übrigens: Der FC Internationale hat selbst mehr als 25 Schiedsrichter, viele davon noch jung. Wir möchten, dass ihnen respektvoll begegnet wird. Also gehen wir selbst mit gutem Vorbild voran und verhalten uns ebenfalls respektvoll. Übrigens brauchen wir gerade bei den Kleinen nicht immer Schiris. Mit ein wenig Hilfe der Coaches kriegen die Kids die Entscheidungen sehr gut selbst geregelt.
Sorgt für Zuverlässigkeit und einen guten Informationsfluss: Wer schon mal eine Mannschaft trainiert hat, weiß wie wichtig eine gute Planung ist. Wenn man aber ein Training für 16 Kinder konzipiert hat, dann aber nur 9 kommen, ist das ärgerlich und wirft einiges über den Haufen. Bitte helft euren Kindern, pünktlich und vernünftig ausgestattet zu kommen. Sollte etwas dazwischen kommen, sagt rechtzeitig bei den Trainer:innen ab, damit diese umplanen können. Es ist nicht fair, sie im Unklaren zu lassen, ob ein Kind kommt oder nicht.
Achtet auf eine wettergerechte Ausstattung! Inzwischen wird es abends merklich kühler, kann es bei Spielen auch mal regnen. Bitte achtet darauf, dass eure Kinder angemessen angezogen sind. Eine Regenjacke hilft bei schlechtem Wetter, ein warmer Trainingsanzug bei Kälte. Und auch wenn der Sommer vorbei ist: Bei viel Sonne ist das Eincremen mit Sonnenschutz nicht nur gut, sondern notwendig. Die Klimakrise führt nachweislich zu mehr Hauterkrankungen, denen wir vorbeugen sollten. Eine Frage, die oft gestellt wird, lautet: „Findet das Training bei schlechtem Wetter auch statt?“ Ein klares JA, sofern wenn nicht gerade 10 Grad minus sind oder es blitzt und donnert. Sollte das Training tatsächlich einmal ausfallen, informieren die Trainer:innen euch rechtzeitig.
Kinderschutz ist uns ein Anliegen! Jedes Jahr gibt es in Deutschland zehntausende Kindeswohlgefährdungen. Zu Hause, in der Freizeit, auch beim Sport. Eine Gefährdung des Kindeswohls ist vielfältig: Neben Gewalt und sexuellen Übergriffen gehören auch psycische Gewalt, Verwahrlosung oder Mangelernährung dazu. Sollte euch etwas auffallen oder ihr den Eindruck haben, ihr müsstet mit jemandem reden, meldet euch bei uns. Einen Verdacht auf Kindeswohlgefährdung könnt ihr auch (ggf. anonym) beim zuständigen Jugendamt melden. Oder ihr nutzt diese Kontaktadresse:
Wo liegen eure Talente? Eigentlich können alle Eltern etwas zum Gelingen des Vereins oder des Teams beitragen. Überlegt doch mal, wo ihr euch einbringen könnt. Die einen sind handwerklich begabt, die nächsten können gut organisieren, wieder andere kennen viele Menschen, die dem Verein helfen könnten, z. B. durch Spenden oder Kontakte. Vielleicht habt ihr auch Lust, einen Kleidertausch oder Flohmarkt zu organisieren, eine Weihnachtsfeier zu planen, Hausaufgabenhilfe anzubieten u. v. m. Sprecht uns an, wir freuen uns über Unterstützung.
Unterstützt den Verein und sprecht potenzielle Unterstützer an! Ein Verein ist eine Gemeinschaft, kein Dienstleistungsunternehmen! Und in einer Gemeinschaft hilft man sich gegenseitig. Viele unserer Ehrenamtlichen sind ziemlich belastet, denn ein Fußballverein bringt viele Herausforderungen mit sich, die man nicht auf den ersten Blick erkennt. Wer ahnt schon, wie viel Arbeit es macht, sich mit dem Berliner Fußball-Verband abzustimmen, wenn man über 50 Teams im Spielbetrieb hat? Um die Bedingungen beim FC Internationale weiter zu verbessern, helfen uns Sponsoren und Förderer weiter. Bestimmt kennen viele von euch Menschen oder Unternehmen, die uns unterstützen könnten. Wir freuen uns über geeignete Kontakte, die ihr an schicken könnt. Oder ihr sprecht den Vorstand einfach an, vor Ort oder telefonisch unter 0171 – 784 94 13.
Unsere Ansprechpartner:innen sind für euch da. Es kann immer sein, dass euch etwas auf dem Herzen liegt oder ihr etwas melden möchtet. Wendet euch dann an unsere sportliche Leitung, die euch weiterhilft. Sollte es Anzeichen für Diskriminierungen oder die Verletzung des Kindeswohls geben, könnt ihr euch vertrauensvoll an unsere Antidiskriminierungsbeauftragte wenden, die viel Erfahrung hat und unabhängig vom Vorstand agieren kann. Auch der Berliner Fußball-Verband bietet Hilfe an. Alle Kontaktdaten findet ihr hier: https://www.inter-berlin.de/seite/454087/ansprechpartner-innen.html
Eure Kinder werden es euch danken! Kinder und Jugendliche möchten sich entwickeln. Sie möchten nicht ständig korrigiert werden, wollen nicht alle Hindernisse aus dem Weg geräumt bekommen. Früher hieß es, so genannte Helikopter-Eltern würden über alles wachen. Heute spricht man vereinzelt sogar von „Rasenmäher-Eltern“, die schon alle Gefahren wegmähen, bevor sie auftauchen. Das ist aber gar nicht möglich, gerade beim Sport. Bitte gebt euren Kindern den nötigen Spielraum, um sich entwickeln und Herausforderungen bestehen zu können. Niederlagen und Rückschläge gehören zum Leben dazu, aus Fehlern lernen Kinder. Lasst die Kinder spielen und trainieren, so wie sie es wollen und ihre Trainer:innen für richtig halten! Die 90 Minuten auf dem Platz sind für Eltern übrigens ein gutes Zeitfenster, um Einkäufe zu besorgen oder andere Dinge zu erledigen. Kinder und Coaches freuen sich, wenn sie in Ruhe und ohne kritische Beobachtung ihrem Training nachgehen können. Beim Spiel wünschen sie sich Unterstützung statt Kritik. Und wenn Eltern im Sinne der ganzen Mannschaft mithelfen, sind Kinder sogar richtig stolz auf ihre Eltern.
Glaubt uns, wir wissen, wovon wir reden.
Danke für eure Mithilfe
Trainerinnen, Trainer und Vorstand
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