Polarexpedition erfolgreich absolviert - Frauen im Torrausch
Der Erste empfing den Drittletzten, bei den 1. Herren war die Favoritenrolle klar verteilt. Doch es kam anders. Von der ersten bis zur letzten Minute war INTER das deutlich bessere Team. Die groß gewachsenen Pinguine hatten gegen die wendigen Inter-Spieler keinen Zugriff. Schon nach 25 Minuten hatten die in weiß spielenden Gäste vier gute Tormöglichkeiten. Die zahlreich mitgereisten Zuschauer befürchteten schon, der Chancenwucher würde nach hinten losgehen und Inter könnte in der rutschigen Pol-Arena ausgleiten. Doch Samed stellte den Schalter auf Sieg und machte noch vor dem Wechsel einen blitzsauberen Hattrick. Vom Tabellenführer kam wenig, nur bei Standards wurde es ein wenig gefährlich. Einmal musste ein Verteidiger für den früh angeschlagenen Chris auf der Linie klären. Der ebenfalls zahlreiche Polar-Anhang rieb sich verwundert die Augen. Das hatte man sich anders gedacht. Nach dem Wechsel mühten sich die Gastgeber, aber gegen die laufstarken Inter-Spieler Milan, Moreno, Elias oder Samed hatten sie wenig auszurichten und ließen sich einen Ball nach dem anderen abnehmen. Thomaz überraschte mit einem interessant gespitzelten Ball ins Eck den verdutzten Keeper komplett und besorgte das 0:4. Noch einmal musste Inter nach einem Eckball auf der Linie retten, an diesem Tag glückte den einen alles, den anderen nichts. Ein Traumpass von Moreno diagonal über fast 50 Meter leitete das 5:0 wieder durch Samed ein, ehe Baran den Deckel endgültig draufmachte und zum 6:0 vollendete. Der Sieg ging auch in der Höhe in Ordnung, niemand wäre nach diesem Spiel auf den aktuellen Tabellenstand gekommen. Aber man soll die Partie nicht überbewerten. Es gibt so Tage, da läuft es wie geschmiert, während der Gegner nichts auf die Reihe kriegt. Fußball ist so, was die starke Leistung nicht schmälern soll. Nächste Woche ist Pause.
Noch deutlicher machten es die Frauen. Mit sage und schreibe 9:0 gewann das Team von Roman Kassarnig beim Moabiter FSV. Schon zur Halbzeit war der Käse gegessen. Inter führte durch dreimal Marta und einmal Sabina mit 4:0. Nach dem Wechsel legte man Tor um Tor obendrauf. Marta machte ihre Treffer 4 und 5, Sabina traf auch noch einmal, ehe Aliya und Magda das Endergebnis herstellten. Nächste Woche kommt es dann zum Treffen mit Union II, den großen Favoritinnen (Sonntag, 11 Uhr Domi).
Die 2. Herren fuhren mit dem letzten Aufgebot nach Köpenick und verloren 0:3. Auch Köpenick hatte ein paar Ausfälle, aber immerhin eine Bank, auf der genug Leute saßen. Inter hatte nur drei Wechsler, was in der Landesliga eindeutig zu wenig ist, zumal Jannic gerade aus der Verletzung kam. In der ersten Hälfte hielt Inter noch einigermaßen mit. Köpenick ging nach einem Nachschuss eines fulminanten Pfostenknallers in Führung. Als Inter per Kopf die Latte traf, konnte der Nachschuss nicht verwertet werden, das war wohl der Unterschied im ersten Abschnitt. In den zweiten 45 Minuten war Köpenick eindeutig das bessere Team. Immer wieder wurden Bälle in die Schnittstelle gespielt. Die Pässe wurden nicht unterbunden, nur dem oft zu früh startendem Mittelstürmer der Gastgeber war es zu verdanken, dass es zunächst nur ein Gegentor wurde. Aber nach dem 2:0 war das Spiel gelaufen. Das 3:0 war dann ein Slapstick-Tor, das zum Spiel in der zweiten Hälfte passte. Inter hatte nur noch eine Chance, ansonsten hatte Köpenick alles im Griff, ohne dabei zu glänzen. Bei Inter fehlten einfach zu viele Leute. Nächste Woche ist Pokal (Samstag, 16.45 Uhr, Gürtelstraße gegen SFC Friedrichshain), da hofft man nach vier Niederlagen in Folge mal wieder auf ein Erfolgserlebnis. Danach kommt Spitzenreiter Johannisthal. Immerhin ist man noch nicht auf einem Abstiegsplatz. Wäre schön, wenn das so bliebe.
Die 3. Herren verspielten die Punkte. In Wilmersdorf gab es ein 2:3. Kurz vor Schluss hatte man zum 2:2 ausgeglichen, um dann in der Nachspielzeit noch ein dummes 2:3 zu fangen. Zuvor hatte Inter eine Reihe von Chancen nicht genutzt. Unbefriedigend. Die Vierte holte einen Punkt, die Fünfte gewann bei Sperber mit 7:0. Ein kleines Schützenfest, dem die 2. Frauen in nichts nachstehen wollten. Auch sie trafen siebenmal. Zur Halbzeit hatten Malin und Lena Inter mit frühen Treffern auf die Siegerinnenstraße gebracht. Im zweiten Abschnitt ging es dann richtig rund. Alexandra zum 3:0, Carla zum 4:0 und 5:0 und noch zweimal Lena machten das 7:0 in Staaken perfekt.
Die A-Jugend siegte im Derby gegen Friedenau überzeugend mit 3:0. Während B1 und C1 verloren, gewann die D1 erstmals und zwar mit 7:1. Erwähnenswert: Das schnellste Tor, was geht, nämlich direkt vom Anstoß ins Netz. Ein sehr guter Auftakt für ein Spiel. Die C2 setzte sich mit einem 6:1 über Rotation an die Spitze, und die D2 gewann überraschend beim BAK. Die B-Juniorinnen gewannen bei Moabit mit 10:1, die C-Mädchen trennten sich 2:2 von den Berliner Amateuren, die D-Mädchen unterlagen Mahlsdorf mit 1:3.
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