Wochenend und Sonnenschein

Die Frauen taten sich gegen die Spandauer Kickers bei bestem Herbstwetter schwer und gewannen erst in letzter Minute. Julia hatte Inter kurz nach der Halbzeit in Führung gebracht. Doch die Staakenerinnen glichen aus. Torchancen gab es, aber alle wurden vergeben. In der Nachspielzeit kam noch ein harmloser Schuss auf das Gäste-Tor, der Ball war eigentlich schon in den Händen der Torhüterin, die ihn laut Korrespondent Hoffmann nur noch aufheben musste, das aber nicht tat. Die andere Julia war da und sorgte für die Entscheidung. Kategorie: Hauptsache drei Punkte. 

Die 2. Frauen warten weiter auf den ersten Punktspiel-Sieg. Gegen DFC Kreuzberg gab es eine 1:3-Niederlage. Aber im Pokal ist das Team eine Runde weiter. Gegen Hohen Neuendorf II trafen Laura, Anne (2), Malin und Gwendolin.

Die 1. Herren machten es spannend. Im ersten Abschnitt war man das bessere Team, Gastgeber Türkiyemspor kam nur schwer ins Spiel. Nach dem Wechsel war Inter zunächst wieder besser im Spiel, doch spätestens im Sechzehner wurde es zu umständlich. Und plötzlich kippte das Spiel. Türkiyem übernahm das Mittelfeld und erarbeitete sich Möglichkeit um Möglichkeit, die aber teilweise fast slapstickmäßig vergeben wurden. Der Fußballgott bestraft Chancenwucher nicht selten, so auch an diesem Tag. Als ein Verteidiger einen Pass genau in die Füße von Nicolas spielte, ließ sich dieser das Geschenk nicht entgehen und netzte platziert ein. Mit dem Schlusspfiff markierte Jamie gar noch das 2:0, der Derbysieg war perfekt.

Einen klaren Sieg gab es bei der Zweiten. Dabei hatte Marienfelde auf dem seifigen Boden zunächst mehr vom Spiel, zeigte im Abschluss jedoch, warum man bisher nur drei Treffer hatten. Ganz anders die Inter-Offensive. Ein abgewehrter Freistoß von Armin kam zu Even, der kurzen Prozess machte und die Führung besorgte. Diese wurde nach einem Pass auf den völlig freistehenden Vincent von diesem auf 2:0 erhöht, während Stevie im Inter-Tor alles entschärfte, was gefährlich wurde. Im zweiten Abschnitt war Inter das tonangebende Team. Miguels Schuss wurde auf der Linie geklärt, sein zweiter Knaller ging vorbei. Dann holte sich Olaf eine völlig überflüssige gelb-rote Karte ab. Zwar hatte sein Gegenspieler sich eigentlich auch eine Strafe verdient, aber das ist keine Entschuldigung. Gut, dass Even wenig später einen Pass erlief, den Keeper aussteigen ließ und zum 3:0 einschob. Und er war noch nicht satt. Wieder umdribbelte er den Keeper, dieses Mal andersherum, und machte sehr cool das 4:0, welches er mit einer Kilian-Pose feierte. Jannik leitete mit einem feinen Pass auf Jasper das 5:0 ein. Dessen Schuss wehrte der Torhüter noch ab, aber genau vor die Füße von Leon. Marienfelde machte noch den Ehrentreffer, aber die starke zweite Hälfte von Inter war wirklich überzeugend.

Spannend war es bei der Dritten, jedoch mit einem unglücklichen Ende. Nachdem Leo die 0:1-Führung des ASV ausglich, war es an Joel das 1:2 zu egalisieren. Die Gäste gingen erneut in Führung, doch in der 90. Minute glich wieder Leo zum 3:3 aus. Doch ein Spiel dauert heute eben nicht mehr nur 90 Minuten. In der vierten Minute der Nachspielzeit machte der Gegner per Elfmeter das 3:4 und entführte alle drei Punkte. 

Bei der Ü60 gab es Sieg und Niederlage. Während die Erste bei Köpenick-Oberspree durch Jan die Führung der Gäste ausgleichen konnte, wurden die letzten 20 Minuten zu einem gebrauchten Abend. Am Ende stand es 5:1 für Köpenick. Deutlich besser lief es für die Zweite, die nun wieder Spitzenreiter ist. Im ersten Abschnitt half der Gäste-Torhüter mit, mit 2:1 ging es in die Pause. Im zweiten Abschnitt ließ Inter Ball und Gegner laufen und siegte mit sage und schreibe 7:1. Die Torschützen Matthias, Klaus (2), Dala, Jürgen, Iwo und Luis ließen den Abend zusammen mit ihren Kollegen im Hermsdorfer Vereinsheim ausklingen. Ein sehr schöner Abend, der anschaulich zeigte, warum man in diesem Fußballverein ist. Die Ü40 Kleinfeldmannschaft verlor deutlich. Bleibt noch die A-Jugend, die gegen Wilmersdorf mit 1:0 auf der Siegerstraße war. Doch dann dezimierte man sich durch eine rote Karte und verlor noch mit 1:4. Ärgerlich!