1. Herren torlos - Zweite bleibt auf Kurs - Dritte verliert Spitzenspiel

Die 1. Herren wollten sich für die 3:5-Schlappe im Hinspiel gegen Empor revanchieren. Daraus wurde nichts, zumindest kein Sieg. Das Spiel zweier Teams auf Augenhöhe war arm an Höhepunkten. Der heftige Wind ließ manchen Pass ins Aus rollen, andere kamen nicht wie geplant an. Torchancen waren Mangelware. Die beste resultierte aus einem abgefälschten Schuss von Leonard, der aber vom aufmerksamen Keeper entschärft wurde. Schließlich trennte man sich leistungsgerecht mit 0:0. Da die Konkurrenten Stern Britz und der nächste Gegner Altglienicke gewannen, wird es schwer, noch einmal oben anzugreifen. Aber abgerechnet wird am Schluss.

Auch bei der Zweiten gab es keinen Schönheitspreis zu verteilen. Südring spielte besser als der Tabellenstand, aber Inter behielt komplett die Ruhe. Hinten erstmal die Null halten, vorne abwarten, bis sich eine Chance ergibt. Die erste hatte Even, ihm versprang der Pass von Yoschi aber, der Keeper konnte klären. Dann übernahm Yoschi selbst die Verantwortung und hämmerte ein Zuspiel zur Führung ein. Inter spielte weiter kontrolliert, ohne allzu viel Druck auszuüben. Als eine Flanke vom laufstarken Ben den anderen Joschi erreichte, war der mit dem 2:0 zur Stelle, eine beruhigende Halbzeitführung. Im zweiten Abschnitt ermüdete das Spiel zusehends, Inter machte eigentlich zu wenig, um die Entscheidung herbeizuführen. Über die Außen schlichen sich zudem einige Patzer ein, zweimal musste Stevie sich strecken, wobei ihm seine Größe half, die Bälle über das Tor zu lenken. Der Schiedsrichter wollte und wollte aber nicht abpfeifen, hatte sich wahrscheinlich um 10 Minuten versehen, denn er trug den höchst zweifelhaften Elfmeter für Südring für die 83. Minute ein. Das Spiel war aber längst in der Nachspielzeit. Der Elfer saß, aber dann gingen bei Südring endgültig die Sicherungen durch. Schon zuvor gab es Dinge, die einfach auf keinen Fußballplatz gehören. Einen Südring-Schlag ins Gesicht eines Inter-Spielers direkt vor dem Schiedsrichter ahndete dieser nur mit gelb. Als wenig später der Keeper Joschi rüde umstieß, konnte aber auch er nicht mehr anders, als rot zu geben. Insgesamt ließ der Unparteiische 12 Minuten nachspielen, warum auch immer, es hatte nur eine Verletzungspause gegeben. Südring konnte damit aber nichts mehr anfangen, Inter siegte schmucklos, aber verdient. Und als das 3:4 der Preussen die Kabine erreichte, hörte man den Jubel vom Südstern bis in die Inter-Arena. Nun hat man sieben Punkte Vorsprung bei vier ausstehenden Spielen. Aber bloß nicht leichtsinnig werden. Am nächsten Sonntag kommt Konkurrent Preussen.

Die Dritte wollte mit einem Sieg über die Reinickendorfer Füchse den Aufstieg schon fast klarmachen, doch daraus wurde nichts. Die Füchse führten zur Halbzeit 2:0, ein Ergebnis, mit dem auch Inter hätte in Front gehen können. Nach dem Wechsel erhöhten die Gäste, Pinio brachte Inter wieder heran, und nach Toms 2:3 schöpfte man noch einmal Hoffnung. Leider war Inter zu hektisch, verlor im Angriff den Ball, der Konter wurde gekonnt zur 2:4-Entscheidung in die Maschen gehauen. Nun ist man von den Aufstiegsplätzen weg, hat aber weniger Spiele als die Konkurrenz. Es gilt jetzt, die Konzentration hochzuhalten, damit es wirklich mit dem Aufstieg klappt. Alles andere wäre höchst ärgerlich.

Die A-Jugend gewann gegen Borsigwalde klar mit 3:0, die B1 unterlag etwas überraschend mit 0:1 gegen Viktoria Mitte. Die C1 spielte unter der Woche gegen Hertha BSC 6:6. Man lag 0:3 hinten, führte dann 6:3, schließlich gab es ein Schützenfest-Remis. Ebenfalls unentschieden spielte man gegen den Konkurrenten Mahlsdorf und hielt diesen auf 6-Punkte-Distanz. Die D1 besiegte bedauernwerte Marzahner mit 14:2 und steht nun auf einem starken 4. Platz. Und wer mal richtig Freude auf dem Platz erleben wollte, ging zu den E-Mädchen, die gegen Viktoria 89 gewannen. Zur Halbzeit lag man mit 2:3 hinten, dann machte man aus einem zwischenzeitlichen 3:4 noch einen 6:4-Sieg, der frenetisch bejubelt wurde.

Ein Highlight gab es am Donnerstag, als die Ü60 II den Spitzenreiter aus Friedrichshagen mit 1:0 besiegte. Sven schoss das Tor des Tages, Mazin hielt einen Elfmeter und damit den Sieg fest. Die Ü60 I gewann mit 7:1 bei Spaki.