Fussball ohne Grenzen

 
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Ein ziemlich goldenes Wochenende für Inter

Starke Auftritte der Inter-Teams, sowohl bei den Erwachsenen als auch bei der Jugend. Doch im Einzelnen: Den Anfang machten die Frauen schon am Samstag, als sie beim 5:2 drei Punkte von der Kreuzberger Wrangelritze mitbrachten. Betonwüste hätte es wohl besser getroffen, denn der Platz war knüppelhart, zudem mit Sand zugeschüttet. Dem sympathischen Kreuzberger Verein wünscht man wirklich ein neues Geläuf. Da die neue LSB-Infrastrukturbeauftragte Schulleiterin des am Platz anliegenden OSZ ist, wird sie sicher bemerkt haben, dass hier Handlungsbedarf herrscht und alles für eine Verbesserung der Situation des Kreuzberger Fußballs tun. Zurück zum Spiel. Inter ging durch Kaiser schnell in Führung, alles schien seinen Lauf zu nehmen. Doch durch ein kurioses Tor glich Hansa aus. Allerdings hatte Inter über 90 Minuten eigentlich alles im Griff. Lucy stellte die Führung schnell wieder her, Marta erzielte noch vor der Pause das 3:1. Weitere Torchancen ließ man liegen, so kamen die Haneatinnen noch einmal auf 2:3 heran. Doch Marta machte mit ihren Treffern 40 und 41 endgültig den Deckel drauf. Nächsten Sonntag ist dann mal spielfrei.

 

Die 1. Herren führten bei Liria zur Halbzeit mit 4:0, was deutlicher aussah, als es war. Torhüter Chris hielt die Null fest, Inter hatte eine erstklassige Chancenverwertung. Baran, 2 x Ryan und Saif erzielten die Treffer. Die Partie war damit natürlich gelaufen. Zu erwähnen ist allerdings noch die sehr rustikale Spielweise der Hausherren, was die technisch beschlagenen Spieler eigentlich nicht nötig haben sollten. Tatsächlich legte Ryan noch einmal nach, doch nun traf auch Liria zweimal. Spätestens mit dem 2:6 durch Bryson sollte der Käse allerdings gegessen sein, jedoch ließ man die Gastgeber wieder ins Spiel kommen. Das 6:3 fiel durch einen Elfmeter, bei dem man das Foul auch andersrum hätte pfeifen können. Noch eine Großchance entschärfte Chris, doch einmal konnte Liria noch jubeln. Allerdings erst in der 95. Minute, was natürlich zu spät war, um etwas mitzunehmen. Ein schöner Sieg in einem wilden Spiel, das tatsächlich mit 22 Spielern auf dem Feld zu Ende ging. Nächste Woche kommt mit Bero Mitte ein sympathischer Gegner nach Schöneberg. 

 

Sensation am Buckower Damm: Die 2. Herren holen einen 2:0-Sieg, und der war verdient. Erstaunlicherweise ging es auf den großen Rasenplatz, der mehr Löcher als ebene Stellen hatte. SW Neukölln hatte wohl läuferische Defizite bei Inter vermutet, was sich als falsch herausstellte. Im ersten Abschnitt war es ein Spiel auf Augenhöhe. Nach einer unübersichtlichen Aktion rollte der Ball gegen den Inter-Pfosten. Auf der anderen Seite haderte Joschi in aussichtsreicher Position mit dem Platz. Nach einem Foul im Mittelfeld führte Inter den Freistoß schnell aus, der Ball kam schließlich zu Yoshi, der zur Führung einschob. Doch der insgesamt wenig präsente Schiri pfiff den Freistoß zurück. Warum? Das kann nur er selbst beantworten. Denn weder hatte er den Spielern bedeutet, zu warten noch hatte er das Spiel durch einen zweiten Pfiff unterbrochen. Der Assistent lief jedenfalls mit und blickte auch ratlos. Ärgerlich. Im zweiten Abschnitt fiel Neukölln nur noch ganz wenig ein. Es gab eigentlich nur eine etwas brenzlige Szene, als der Ball dicht an der Torlinie entlanglief. Den Rest räumten die tief stehenden Jannik und Yannick ziemlich sicher und ziemlich humorlos ab. Im Mittelfeld brach Philipp neue Kilometerrekorde, auch Miguel war gut unterwegs, wurde bei einem abgefangenen Ball aber auch vom Platz ausgebremst. Aber die Wahl des Untergrunds sollte sich für die Gastgeber noch retten. Als Yoshi den Verteidiger unter Druck setzte, spielte dieser zurück zum Keeper, der schon im Hinspiel für einige Eskapaden gesorgt hatte. Ihm sprang der eigentlich harmlose Ball über den Fuß und von dort ins Tor. Ärgerlich für ihn, Riesenjubel für Inter. Zuvor hatte Joschi nach einem Eckball schon die Latte getroffen. Die Uhr lief runter, Neukölln fiel nichts ein. Bis es doch noch einen Patzer gab, denn auch Cocco versprang der Ball, anschließend foulte er seinen Gegenspieler. Der Schiri zeigte auf den Punkt, Jannik protestierte, der Unparteiische beriet sich mit dem Assistenten, der gut gestanden hatte. Es gab schließlich 17 Meter vor dem Tor Freistoß, der direkt auf Stevie geschossen wurde. Die anschließende Ecke brachte nichts ein, aber es gab noch einen Konter, mit dem der starke Miguel seine Leistung zum 2:0-Treffer krönte. Am Ende ein hart erkämpfter, aber verdienter Sieg, mit dem man sicher nicht rechnen konnte. Da die Konkurrenz verlor, ist Inter II nun mit 21 Punkten Zehnter. Nächsten Sonntag kommt Empor II. 

 

Die Dritte verlor bei Siemensstadt und damit endgültig den Anschluss an die Aufstiegsränge. Schade, denn eigentlich ist mehr drin. Aber dazu müsste das Team stabiler werden. Die Vierte unterlag ebenfalls, und zwar deutlich beim 1. FFV Spandau. Die Fünfte verlor bei Liria. 

Bei der Jugend war es auch erfreulich, auch wenn die A-Jugend sich selbst um den Sieg brachte. Gegen BAK II schoss man in der Nachspielzeit die 3:2-Führung. Doch statt den Laden dichtzumachen, fanden sich plötzlich Inter-Abwehrspieler vorne, was die Gäste bestraften und noch das 3:3 erzielten. Fußball ist eben auch Kopfsache. Ärgerlich und nicht sehr diszipliniert. 

 

Die B1 musste zum favorisierten SV Empor. Durch die Pleite und daraus resultierenden Auflösung von Hertha 06 (RBB-Bericht) entstand eine neue Tabellenarithmetik. Und durch den Sieg liegt Inter nun sechs Punkte über dem Strich. Aber die Saison ist noch lang. Die C1 konnte ebenfalls gegen Empor gewinnen, womit nicht unbedingt zu rechnen war. Damit konnte man sich ein bisschen von den Abstiegsplätzen absetzen, doch auch hier gilt, es ist eine Momentaufnahme, zumal die Mitbewerber ein Spiel weniger haben. Wenn man sich ansieht, welche Vereine sonst in der Liga spielt, ist die Leistung der Inter-Teams umso beachtlicher. Das müssen wir uns immer wieder vor Augen halten. Die C II zeigte beim 9:1 gegen Köpenick kein Pardon. Damit ist das Team von Ivar Gustavus klarer Tabellenführer mit sechs Punkten Vorsprung bei einem Spiel weniger als der Zweite. Und die D1 gewann auch mit 3:2. Gegen wen? Na, gegen Empor. Einziger Fleck auf der weißen Weste war das 4:5 der D II gegen Sparta Lichtenberg, aber man ist im Mittelfeld etabliert. 

 

Die D-Juniorinnen kamen aus Köpenick mit einer Punkteteilung und einem 1:1 zurück. Nicht so weit hatten es die B-Mädchen, die gegenüber bei Schöneberg mit 4:1 gewannen. Die C-Juniorinnen verloren mit 0:2, ebenfalls die Senioren mit 4:5. Mal wieder unnötig, wie Vorstand Werner Kawald sagte. Die Ü40 I führte schon 9:0, ehe Borsigwalde aufgab. Die Ü40 II unterlag Meteor mit 2:3.

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Veröffentlichung

So, 25. Februar 2024

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