Nachhaltiger Meilenstein für den Verein erreicht

Über Engagement und Weitsichtigkeit oder wie Nachhaltigkeit zum Wettbewerbsvorteil im Beitensport werden kann.

Mit Blick auf die UEFA EURO 2024 in Deutschland hat die UEFA Anfang des Jahres ersmals die Einrichtung eines Klimafonds bekanntgegeben, der Amateurvereine in den Kategorien Energie- sowie Wasserverbrauch, Abfallmanagement und Mobilität bei der nachhaltigen Transformation unterstützt. Seit der Bekanntgabe haben laut des Verbands 2307 Vereine aus allen 21 Regionalverbänden Anträge eingereicht.

Auch beim FC Internationale haben wir uns natürlich mit dem Klimafonds beschäftigt. Schließlich konnten wir im Zuge unserer letztjährigen Nachhaltigkeitsziele bereit eine umfassende Scope 3 Emissionsanalyse durchführen und für den Bereich Mobilität anhand einer Masterarbeit im Jahr 2023 akademisch validieren lassen. Zudem nahmen wir als einer von zehn Vereinen an der Pilotierung eines kostenlosen CO2-Rechners für Fußball-Amateurvereine teil, der vom DFB und myclimate ins Leben gerufen wurde.

Seit Sommer letzten Jahres stellen wir den Vereinsmitgliedern bereits die kostenfreie Buchung unseres Lastenfahrrads Interista als Service zur Verfügung. Denn seitdem wir wissen, dass Mitgliedsaktivitäten nur im Bereich Mobilität bereits für 259,42 CO2e pro Saison stehen, wollen wir hier konkret ansetzen. Beispielsweise durch einen Fahrradpieltag mit unseren Kolleg*innen von Polar Pinguin e.V. Ende April, an dem wir Aufklärungsarbeit plus Aktionen wie eine Fahrradreparaturservice und Weiteres umsetzen. Darüber hinaus brauchen wir aber sicherlich wirksamere Hebel.

Zurück zur Ausgangslage: Deswegen waren wir einer von 120 Vereinen, die einen E-Minibus bei der UEFA beantragt haben. Durch unsere Datenlage können wir nachweislich bis zu 10 Tonnen CO2e pro Saison durch den Umstieg von Individualverkehr auf (e-)Fahrgemeinschaften einsparen. Und - ihr könnt es euch schon denken - wir gehören zu den 3% der deutschlandweit bewilligten Projekte!

Das ist kein Zufall. Das sind dreieinhalb Jahre Arbeit in unserer AG Nachhaltigkeit sowie im Gesamtverein. Austausche wie mit Prof. Dr. Sandra Rochnowski von der The Berlin School of Economics and Law, bei der wir im Master unser Angebot platzieren konnten. Die Zusammenarbeit mit der damaligen Masterandin Veronika Scheitler, die durch qualitative Interviews und quantitative Auswertungen die Daten ermittelte und maßgeblich am Antrag beteiligt war. Und Vorarbeiten wie von Valentin aus der AG, der den ersten Emissionrechner bei Inter in Excel erstellte.

Einen Klimafonds in der Größenordnung konnten wir damals nicht vorausahnen. Wir setzen aus Überzeugung um und werden für das außerordentliche Engagement belohnt. Wir möchten Motivation und Vorbild zugleich sein, denn auch wenn es viel Zeit in Anspruch nimmt: Wir freuen uns, dass wir euch Mitgliedern demnächst eine klimafreundliche und komfortable Lösung für Auswährtsfahrten und weitere Reisen zur Verfügung stellen können!